Wie bitter wird das Ende?

Quelle: HAZ Anzeiger, 10. März 2023, Dirk Herrmann

Die Voraussetzungen für ein Happy End könnten für die TSV Burgdorf vor dem vorletzten Saisonspiel deutlich besser sein. Doch den Vorwurf, nicht alles versucht zu haben, wollen sich Trainer Kai Hartel und seine Oberliga-Mannschaft nicht machen lassen. Auch an diesem Samstag (ab 15 Uhr)geht der Tabellenvorletzte in der Partie bei der SVG Lüneburg III wieder in der Gewissheit ans Netz, dass sich das Thema Klassenerhalt für ihn danach erledigt haben könnte. Aufgeben kommt für Hartel aber nicht infrage. „Wir werden kämpfen“, sagt er, „wenn es nötig ist, auch bis zum bitteren Ende.“

Der klare 3:0-Sieg gegen den TSV Winsen (Luhe) in einer der beiden Begegnungen des letzten Heimspieltages lässt die Burgdorfer weiter hoffen, doch noch den Abstiegsplatz verlassen zu können, auf dem sie schon seit Mitte November stehen. „Die Leistung war richtig gut und gibt uns Mut“, sagt Hartel. „Außerdem haben wir diesmal nur ein Spiel, wir können also alles auf eine Karte setzen.“ Dass der Klassenerhalt nicht mehr aus eigener Kraft zu schaffen sei, daran wolle er nicht denken. Hartel: „Wir müssen uns auf uns konzentrieren und in Lüneburg dafür sorgen, dass das fast Unmögliche noch möglich werden kann.“

Um nach vier Jahren nicht wieder in die Verbandsliga zurückkehren zu müssen, brauchen die Burgdorfer indes nicht nur am Samstag in der Sporthalle Kaltenmoor gegen die Drittvertretung des Bundesligisten drei Punkte. Für ihr finales Spiel bei den Grasdorf/Rethen Volleys am 18. März gilt das ebenso. Zudem dürfen dann die Winsener (haben als Drittletzter fünf Zähler mehr auf dem Konto) bei den bereits als Absteiger feststehenden Vallstedt Vechelde Vikings II nicht punkten. Bei Punktgleichheit würde die Anzahl der Siege entscheiden – diesbezüglich lässt sich für Hartels Team kein Boden mehr gutmachen. Der TSV-Trainer, der in Lüneburg ohne Cedric Hauf (Urlaub) planen muss, bleibt optimistisch: „Im Sport ist alles möglich.“