Ohne ihren verhinderten Coach waren die Männer der TSV Burgdorf zum TSV Winsen (Luhe) gereist, um bei den Harburgern ihre Auftaktniederlage in der Oberliga 2 wettzumachen. „Es ist gar nicht so leicht, nur vor dem Internet zu sitzen und auf das Ergebnis zu warten“, sagte Kai Hartel. Allzu lange ausharren musste er allerdings nicht: Sein TSV-Team erledigte die Aufgabe in drei Sätzen und setzte sich mit 25:20, 25:18, 25:18 durch.
Anders als beim 1:3 in Göttingen zum Saisonstart konnten die Burgdorfer gegen den Aufsteiger wieder auf Diagonalspieler Jan-Eyk Mach zurückgreifen. „Mit seiner Erfahrung sorgt er für Ordnung und Ruhe“, sagte Hartel über den frisch gebackenen Vater, der mit seiner Mannschaft nicht viel anbrennen ließ. Die im Vergleich zur Vorwoche verbesserte Annahme führte zu einem variableren Angriffsspiel, druckvolle und gezielte Aufschläge ermöglichten es dem Doppelblock, sich gut zu positionieren.
Winsens Diagonalspieler Andreas Schulz, der in früheren Partien die Burgdorfer vor manches Problem gestellt hatte, kam nicht wie gewohnt zum Zug. Und wenn doch, dann gaben die Gäste stets die passende Antwort. „Ich bin echt stolz auf die Jungs“, sagte Hartel. „Jetzt haben wir Zeit, ein bisschen nachzujustieren, ein paar Wehwehchen auszukurieren und dann mit voller Manpower in die nächsten Spiele zu gehen.“ Am 7. November steht gegen den TSV Buxtehude-Altkloster und den Wolfenbütteler VC der erste Heimspieltag an.
Quellenangabe: HAZ, Burgdorf/Uetze vom 28.09.2020, Seite 8, Dirk Herrmann