Quelle: HAZ Anzeiger, 8. März 2023, Dirk Herrmann
Der Klassenerhalt hängt für den Oberligisten TSV Burgdorf nach dem letzten Heimspieltag am seidenen Faden. Nach einem 3:0 (25:13, 25:14, 25:23)-Sieg gegen den TSV Winsen (Luhe) und einem 1:3 (25:15, 18:25, 20:25, 12:25) gegen den TK Hannover II geht der Tabellenvorletzte mit einem Fünf-Punkte-Rückstand zum rettenden Ufer in seine noch ausstehenden zwei Auswärtspartien. Angesichts von vier starken Sätzen, die seine Mannschaft vor 50 Zuschauern in der großen IGS-Sporthalle abgeliefert hatte, meinte TSV-Trainer Kai Hartel: „Wären wir in der gesamten Saison so aufgetreten, hätten wir jetzt keine Not.“
Das „Zu-null“ im Auftaktspiel sei eine „super Performance“ gewesen, sagte Hartel. „Wir haben 100 Prozent Leistung und Spielfreude gezeigt. Die Winsener sind vor allem in den ersten zwei Sätzen erst gar nicht zu einem kontrollierten Spielaufbau gekommen.“ Nicht zuletzt die Folge starker Burgdorfer Aufschläge, aus denen meistens eine Serie wurde, wenn Steffen Schrader an der Reihe war. In der Annahme brachte Niclas Lindemann viel Sicherheit ins Spiel, Ole Hoppe trug mit einem starken Auftritt in der Mitte zum klaren Erfolg bei.
Durch die anschließende Niederlage gegen den TKH II verpassten es die Burgdorfer jedoch, mit dem bisherigen Tabellennachbarn nach Punkten gleichzuziehen – stattdessen verabschiedete sich die Regionalligareserve aus dem Abstiegskampf. Bis zur 8:4-Führung im zweiten Satz steuerte Hartels Team noch drei weiteren Zählern entgegen, mit denen es den Klassenerhalt weiter aus eigener Kraft hätte schaffen können. Eine Aufschlagsserie des Hannoveraners Robin Heddenhausen ließ die Partie jedoch kippen. „Wir sind danach aus dem Konzept gekommen“, sagte Hartel. „Zum Schluss war die Luft raus.“