Burgdorfer treten beim Vorletzten an
Aus ihrem Traum vom Durchmarsch in die Regionalliga wollen die Männer der TSV Burgdorf auch in den nächsten Wochen nicht erwachen, wenngleich sie mit dieser Aussicht weiterhin nicht allein dastehen. Das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem ASC 46 Göttingen könnte sich erst im direkten Vergleich am letzten Spieltag am 14. März entscheiden. Den kleinen Vorteil, bis dahin in der Oberliga 2 noch eine Partie mehr austragen zu können als sein Tabellennachbar, will Trainer Kai Hartel mit seinem Team indes nicht hergeben – und sich deshalb mit einem Sieg beim MTV Gamsen (heutiger Samstag, 15 Uhr) den Relegationsplatz zurückholen, von dem sie vom ASC am vergangenen Wochenende verdrängt worden sind.
Die Kampfansage, die derweil aus Gamsen zu vernehmen ist, hat Hartel aufmerksam zur Kenntnis genommen. Nach elf Niederlagen in zwölf Spielen hat der MTV zwar kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt. Gleichwohl kündigte der Vorletzte an, sich in seinen restlichen Begegnungen so teuer wie möglich verkaufen zu wollen, auch heute gegen die TSV. „Das wird für uns ein harter Tag“, sagt Burgdorfs Trainer. „Wir dürfen nicht denken, dass wir diesen Gegner schon im Sack haben. Ich gehe davon aus, dass der MTV noch versucht zu retten, was zu retten ist.“
Aus jeder der verbleibenden vier Partien das Maximum herauszuholen, ist auch Hartels Anspruch und laut dem TSV-Trainer zugleich „der sicherste Weg“, um Vizemeister zu werden. Auf Timm Euler muss er heute beruflich bedingt verzichten, dafür kehrt der aufgrund einer hartnäckigen Grippe lange Zeit ausgefallene Malte Moeller ebenso zurück ins Aufgebot wie Lukas Kühle nach einer Verletzung am Sprunggelenk. Hendrik Bauerochse, wie sein Bruder Steffen von einem Bänderriss gestoppt, kann voraussichtlich in der nächsten Woche wieder ins Training einsteigen.
Quellenangabe: HAZ, Burgdorf/Uetze vom 08.02.2020, Seite 10, Dirk Herrmann