Aussetzung des Spielbetriebs von der Oberliga abwärts trifft die Grasdorf/Rethen Volleys, TSV Burgdorf sowie den TuS Wunstorf nicht unerwartet
Beim Staffelgefährten TSV Burgdorf, der eine seiner bisherigen zwei Partien gewonnen hat, geht Trainer Kai Hartel davon aus, dass „nicht vor Ende März, Anfang April“ der Trainingsbetrieb wiederaufgenommen werden kann. Seine Spieler bis dahin auf Trimm-dich-Pfade zu schicken, davon hält er nicht viel. „Ich frage mich, wofür sie das machen sollten“, sagt Hartel. „Als Sportler sind wir zwar Bewegungsmenschen, aber als Mannschaft braucht man ein gemeinsames Ziel. Das haben wir momentan aber nicht. Ich bin erst einmal froh über den Tag, an dem wir wieder zusammen in der Halle stehen werden.“
Ob die Entscheidung, die Volleyballsaison nicht fortzusetzen, klug oder übereilt sei, sei schwierig zu beurteilen. „Meine schlimmsten Erwartungen sind eingetroffen. Das macht uns mächtig traurig“, sagt Hartel. Die Umsetzung der Hygienekonzepte habe in Burgdorf vor dem Lockdown gut funktioniert. „Wir haben die Halle gelüftet und Abstand gehalten – da ist nie etwas passiert“, sagt Hartel. „Wenn ich aber manche Menschen sehe, wie sie damit umgehen, dann frage ich mich, was die da eigentlich machen. Das ist Egoismus, auf dem Rücken der Gesellschaft.“
Quellenangabe: HAZ, Burgdorf/Uetze vom 18.12.2020, Seite 6, Dirk Herrmann und Matthias Abromeit