Quelle: HAZ Anzeiger, 21. September 2023, Dirk Herrmann
Das Trainerdebüt bei der TSV Burgdorf ist für Franz Gründing zu einem langen Volleyball-Nachmittag geworden. Beim Saisonstart in der Verbandsliga 4 konnte der Nachfolger von Kai Hartel seine Mannschaft gleich in zwei Tiebreakduellen beobachten. Nach zehn Sätzen endete der Heimspieltag mit einem 2:3 (19:25, 25:16, 25:14, 20:25, 9:15) gegen den VfL Wolfsburg und einem 3:2 (23:25, 25:13, 25:20, 20:25, 15:9)-Sieg gegen die SF Aligse II.
Für TSV-Mittelblocker Daniel Fischbach war es ein Auftakt „mit Licht und Schatten. Ein großer Teil der Elemente, an denen wir gearbeitet haben, hat schon funktioniert. Es gab aber auch andere Phasen“, sagte der 32-Jährige. Speziell im dritten Satz gegen die Wolfsburger habe sich gezeigt, dass „wir klar in unseren Aktionen sind, wenn wir nicht versuchen zu zaubern, sondern uns auf die einfachen Dinge konzentrieren“, sagte Fischbach.
Die Burgdorfer mussten ohne ihren besten Außenangreifer Ole Neuß auskommen, der aufgrund einer Knieverletzung auch in den nächsten Wochen fehlen wird. „Wir haben aber gute Mentalität gezeigt und nach der Niederlage gegen den VfL die zweite Aufgabe im Kollektiv gelöst“, sagte Fischbach. Auch gegen die Reserve der Sportfreunde, die „um jeden Ball gefightet haben“, war der dritte Durchgang erneut der stärkste des Oberliga-Absteigers.
Die mit Jugendspieler Tim Gebauer angetretenen Aligser verlangten ihrem Gegner alles ab, fanden trotz der starken Leistung von Zuspieler Alexander Franz jedoch in der einen oder anderen Situation „keine cleveren Lösungen“, um die Partie für sich zu entscheiden, wie SFA-Trainer Jan Rautmann feststellte. „Der Zusammenhalt hat aber gepasst. Es ist schade, dass wir uns nach langem Kampf nicht belohnt haben.“